Trockenfutter – der schleichende Tod
Immer noch hält sich der Trockenfutter – ist doch super! – Gedanke hartnäckig unter vielen Katzenbesitzern. Meistens bekommt man kurz darauf die Aussage: Mein Tierarzt hat mir das Trockenfutter empfohlen – es kann nur gut sein! Oder: die Katze meiner Familie ist auch 12 Jahre alt geworden, trotz Trockenfutter! Was auch immer wieder kommt ist: Trockenfutter ist gut für die Zähne! Leider hört man diese Sprüche und Aussagen immer wieder. Man erlebt es fast täglich und da wir selbst auch komplett gegen Trockenfutter sind, wollen wir euch offen und ehrlich unsere Meinung mitteilen und euch Alternativen aufzeigen. Denn: Trockenfutter ist der schleichende Tod.
Ihr werdet euch sicher fragen, warum wir das gerade so hart schreiben und nichts beschönigen. Für uns ist es essentiell wichtig, dass Katzen artgerecht ernährt werden. Das Futter ist das allerwichtigste, um den Katzen ein gesundes, langes Leben zu ermöglichen.
Stellt es euch so vor: wer sich gesund ernährt – seien es unsere Katzen oder auch wir selber, wird ein besseres und umfangreicheres Leben führen. Ernähren wir uns nur von Junk – Food, wird es uns unser Körper und unser Organismus nicht danken. Industriezucker zerstört unsere Zellen und Fett lagert sich nicht nur im Körper ein, sondern ganz speziell in den Organen. Wir selbst legen Gewicht zu, werden müder, unkonzentrierter, schlapp, krank und eins führt zum anderen. Unser Metabolismus (Stoffwechsel), wird immer langsamer und wir fühlen uns immer schlechter. Diesen Kreislauf können wir nur durchbrechen, wenn wir uns selbst gesünder ernähren.
Genauso, wie es uns geht, geht es auch unseren Fellnasen. Natürlich ist es viel einfacher und bequemer Trockenfutter hinzustellen. Aber einfach ist nicht immer gut. Jeder will seine felligen Familienmitglieder so lange wie es geht, an seiner Seite wissen und haben. Deswegen möchten wir euch mit diesem Artikel genauestens aufklären.
Warum wir exzessiv gegen Trockenfutter sind, werdet ihr nun hier genauestens lesen können. Zudem geben wir euch auch ein paar Gegenargumente, um auch andere Dosenöffner besser aufklären zu können.

Der Flüssigkeitshaushalt von Katzen:
Katzen kommen ursprünglich aus heißen Wüstengebieten und Wüstenregionen. Dort sind Wasserstellen sehr rar gesät. Sie haben also in ihrem Lebensraum kaum Zugang zu Wasserressourcen. Dadurch sind sie es gewohnt, nur wenig Wasser zu sich zu nehmen. Erst, wenn sie kurz vor einer Dehydration (Austrocknung) stehen, beginnen sie sehr langsam, von sich aus zu trinken. Deswegen ist es essentiell, immer genügend Schälchen für Trinkwasser in den eigenen vier Wänden zur Verfügung zu stellen und anzubieten. Wasser sollte nie direkt neben dem Futter stehen. Katzen trinken nicht an ihrer Futterstelle. So erhöhst du auch die Akzeptanz des Trinkens. Trinkbrunnen können zusätzlich Abhilfe verschaffen, da es mehr zum Trinken anregt. Die Fütterung von Trockenfutter kann also niemals den Flüssigkeitshaushalt einer Katze decken. Im Gegenteil. Sie entzieht dem Körper das lebensnotwendige Wasser zusätzlich! Deswegen: Trockenfutter – der schleichende Tod!
Schauen wir uns gemeinsam das Beutetier Maus an, das in freier Natur fangbar wäre:
– Kohlenhydratgehalt ca. 3 % (diese Kohlenhydrate werden durch die Maus selber vorverdaut und die Katzen können so die Stoffe aufnehmen)
– Proteingehalt ca. 70 %
– Fettgehalt ca. 23 %
Alles in allem besteht sie zu 75 % aus Flüssigkeit, somit ist die Maus die optimale Nahrung für freilebende Katzen.
Übersicht Feuchtgehalte der Futtermittel:
– Trockenfutter 10 % Restfeuchtigkeit
– Nassfutter 65 – 80 %
– Maus 70 – 80 %


Die Zusammensetzung von Trockenfutter:
Schauen wir uns zunächst mal die Zusammensetzung von Trockenfutter an:
– Kohlenhydrate
– Tiermehl
– Zucker
– Fette (die überwiegend pflanzlich sind!)
– Lock- und Duftstoffe
– Geschmacksverstärker
– eine Menge Rohasche
– Salz (in Form von Natrium und Chlorid!)
– tierische Nebenerzeugnisse
– Fleisch
– Maiskleber (Kleber- klingt schon toll, oder?)
– Mineralstoffe
– Hefen
– Sojaöl
– Fructo – Oligosaccharide
– Lignozellulose (ist ein Bestandteil der Bauindustrie! Dieser soll das Sättigungsgefühl einsetzen lassen)!
—> Wie du sehen kannst, ist Trockenfutter nie wirklich ausreichend deklariert!
Die Aus-„trock“nung durch „Trocken“-futter:
Eins sollte euch allen sofort auffallen: Im Trockenfutter steckt schon das Wort „trocken“. Und genauso ist es auch: Es führt zur Austrocknung deiner Fellnase!
Bsp: eine 4 kg Katze braucht 200 ml Flüssigkeit pro Tag. Da dies mit Trockenfutter nie erreicht wird, kommt es zur Unterversorgung. Deswegen konzentrieren die Katzen ihren Harn (Urin), um Wasserreserven des Körpers nicht anzugreifen. Dies führt zu schweren Erkrankungen deiner Katze!
Was Trockenfutter automatisch mit sich bringt:
Was viele nicht wissen, ist der Umstand, dass auch im Trockenfutter Salmonellen zu finden sind. Natürlich werden geringe Mengen durch die Magensäure zersetzt, aber langfristig gefüttert, kann es zu Folgeschäden kommen.
Die pflanzlichen Inhaltsstoffe sind immer ein Nährboden für Schimmelpilze! Diese entstehen häufig, da man Trockenfuttersäcke offen stehen lässt oder man Trockenfutter sehr lange lagert.
Gerade offene Trockenfuttersäcke ziehen noch etwas magisch an: Milben. Nicht selten passiert es, dass Milbenbefall im Trockenfutter erkennbar ist.
Dies alles kann zu Haarausfall, juckender Haut, offenen Stellen und mehr bei der Katze, führen.
Leider bemerkt man das viel zu selten oder erst, wenn es bereits zu spät ist!
Kohlenhydrate im Trockenfutter:
Kohlenhydrate können von der Katze nicht verdaut werden! Futtermittelhersteller nutzen es nur sehr gerne, da es absolut billig im Einkauf ist! Kohlenhydrate bieten keine lebensnotwendigen Flüssigkeiten! Stetiger Mangel entsteht. Die Folge sind irreparable (nicht behebbare) Schäden! Zudem ist der Darm einer Katze um ein vielfaches kürzer, was der Verdauung nicht gerade zu Gute kommt!
Getreide im Trockenfutter:
Auch Getreide kann nicht verdaut werden! Katzen verfügen nicht über das Enzym „Amylase“, dass zur Aufspaltung notwendig wäre! Hier wird die Verdauung erst im Dünndarm angeregt. Hierzu werden Enzyme des Pancreas (der Bauchspeicheldrüse) genutzt, die eigentlich für die Aufspaltung tierischer Proteine (Eiweiße) notwendig und zuständig wären! Getreide hat zusätzlich keinen Mehrwert für den Katzenorganismus. Pflanzliche Stoffe werden ungenutzt ausgeschieden. Dadurch entstehen ernstzunehmende Folgeschäden, wie z.B. Blähungen, Magenschmerzen und Diarrhoe (Durchfall).
Zudem ist der Darm der Katzen sehr kurz. Verhältnis Darm zur Körperlänge der Katze = 3:1. Die lange Verweildauer von Trockenfutter im Körper führt schnell zu großen Problemen. Hier der Vergleich zum Menschen: Verhältnis Darm zur Körperlänge Mensch = 6:1.
Getreidefreies Trockenfutter?
Ist genauso schlecht, wie jedes andere Trockenfutter auch! Statt Getreide werden Kartoffeln, Karotten, Rübenschnitzel und vieles mehr verwendet. Diese Füllstoffe kann die Katze abermals nicht aufnehmen und der Fleischanteil ist bei diesem Trockenfutter noch viel geringer! Katzen sind reine Fleischfresser, was schon alleine durch die Darmlänge und ihrem Gebiss bewiesen ist!
Aroma-, Lockstoffe, Zucker und Geschmacksverstärker… im Trockenfutter:
Diese sollen die Katzen anregen, noch mehr und liebend gerne das Trockenfutter zu fressen. Doch das ist eine reine Irreführung der Katzen! Zucker z.B. können die Katzen gar nicht erst schmecken. Jedoch löst der Zucker im Gehirn der Katze, genauso wie bei uns Menschen, eine Art Suchtverhalten aus. Es wird mit chemischen Stoffen zugestopft nur um es schmackhaft zu machen. Freie Katzen würden niemals von sich aus Trockenfutter fressen und darauf zurückgreifen. Selbst Raubkatzen, wie Löwen oder Tiger, bekommen nur reines, artgerechtes Fleisch zum fressen! Wer würde schon auf die Idee kommen einem Tiger einen 8 kg Sack Trockenfutter vor die Nase zu setzen?
Zudem wird Trockenfutter im Nachhinein immer mit Fett besprüht, um die Akzeptanz zu erhöhen.
Klingt lecker, oder ?
Pflanzliche Fette im Trockenfutter:
Diese führen hauptsächlich zu einem Vitaminmangel! Katzen benötigen das lebenswichtige Tryptophan (eine Reihe essentieller Aminosäuren). Aus Pflanzen geht das nicht! Das benötigte Vitamin B (Niacin) geht nur aus einer tierischen Quelle hervor – nur das wäre adäquat. Genauso wie Vitamin A, was z.B. in Rinderleber zu finden ist. Die Fettsäuren Linolsäure und Gamma – Linolensäure sind essentiell und sorgen für die Umwandlung in Omega 3. Nur fettreiche Fische bieten das. Auch diese Stoffe sind im Trockenfutter kaum zu finden! Zudem findet sich nur wenig oder kein Taurin im Trockenfutter! Dies ist ein absolutes Muss in der Katzenernährung und muss dringend zugesetzt werden!
Phosphate im Trockenfutter:
Phosphor und Kalzium sind sehr wichtige Baustoffe für den Katzenkörper. Sie sind für den Aufbau von Knochen und Zähnen da, den Aufbau der Zellwände, den Energiestoffwechsel und für die Stabilisation des PH – Wertes. Diese zwei sind zudem Organische Phosphate, über die Mineralstoffe aus der Nahrung aufgenommen werden.
Im Trockenfutter allerdings sind nur Anorganische Phosphate. Diese schalten diese Wichtige Funktion aus! Die Folge sind Nierenprobleme mit lebensbedrohlichen Folgen!
Konservierung des Trockenfutters:
Wenn auf der Verpackung steht: “Keine Konservierungsmittel” ist das oft richtig – ABER: Fette sind konserviert mit Antioxidantien! Diese Antioxidantien sind dafür da, damit das Trockenfutter nicht ranzig wird! Leider sprechen die meisten Hersteller darüber nicht. Zudem müssen sie es auch gesetzlich nicht! Wenn Hersteller behaupten, dass sie weder Konservierungsmittel noch Antioxidantien benutzen, lügen sie!
Der Zahnstein-Mythos:
Nein, ihr lieben Dosenöffner, Trockenfutter sorgt keinesfalls für bessere Zahngesundheit unserer Fellnasen! Selbst zahlreiche Studien konnten dies nicht nachweisen! Das Trockenfutter wird gekaut und es zerfällt in Krümel. Diese Krümel haben keinen Abriebeffekt und entfernen keinen Zahnstein! Mahlzähne fehlen im Gebiss der Katze. Sie besitzen ein Scherengebiss, das für das Kauen von Fleisch zuständig und angedacht ist! Die Anatomie der Katze lässt kein seitwärtskauen, also zermahlen, zu! Der klebrige Zahnbelag selbst führt dann zu Zahnstein. Zudem bieten die klebrigen Hinterlassenschaften des Trockenfutters eine optimale Brutstätte für Bakterien, die erst Recht zu gesundheitlichen Problemen führen!
Stellt es euch so vor: Wir essen einen harten, trockenen Keks. Dieser sorgt auch nicht dafür, dass wir saubere Zähne haben.



Der Urogenitaltrackt (Harn-Geschlechtsapparat):
Nierenversagen ist häufig zurückzuführen auf Trockenfutter und minderwertiges Nassfutter. Oft bemerkt man irreparable (nicht änderbare) Schäden viel zu spät. Katzen sind Individuen. Manche Katzen, die sehr nahrungssensibel sind, sind auffälliger was das Füttern und die Nahrung an sich angeht. Sie reagieren früher als andere. Reinrassige Katzen sind oft disponiert (veranlagt), was solche Probleme angeht und erkranken um ein vielfältiges schneller.
Harnsteine entstehen und eine hohe Kristallbildung sind die Folge.
Ist der PH-Wert zu niedrig, wird die Bildung von Oxalat-Steinen begünstigt.
Ist der PH-Wert zu hoch (basisch), so sind Struvit-Steine die Folge.
Oft kommt es zu Harnröhrenverlegungen, Penisamputation beim Kater und auch letztendlich zum Tod.
Krankheiten, die durch Trockenfutter entstehen können:
Hier ein paar Erkrankungen, die durch Trockenfutter hervorgerufen werden und entstehen können:
– Dental Disease (Zahnerkrankungen)
– Diabetes (Zuckerkrankheit)
– Lymphoma (Entzündungen der Lymphknoten und Ansammlung von Gewebeflüssigkeiten)
– Skin allergies (Hauterkrankungen)
– Chronic kidney disease (Chronische Nierenerkrankungen)
– Bladder Urinary Tract Disease FLUDT (Blasen – Nieren – Harnwegserkrankungen)
– Diarrhoe (Durchfall)
– Obstipation (Verstopfung)
… und viele mehr…
Trockenfutter als Leckerli?
Nehme lieber Trockenfleisch – Leckerli oder gefriergetrocknete – Snacks als Belohnung für deine Fellnase!
Sie wird es viel lieber annehmen, als jegliche andere Trockenfutter – Snacks =D
Probiere einfach die verschiedensten aus und teste, worauf deine Katze steht.


Berufstätige Menschen und die Katzenfütterung:
Viele Dosenöffner haben Angst, dass ihre Fellnasen während der Arbeitszeit verhungern könnten. So stellen sie Trockenfutter hin und belassen dies, bis sie abends übermüdet und vom Tag erschöpft nach Hause kommen und ihren Feierabend genießen können. Natürlich ist es bequem Trockenfutter zu nutzen, es ist lange haltbar, verbleibt im Napf, die Katze benötigt wenig und man spart Geld. Aber: Zu welchem Preis?
Trockenfutter wird meistens nicht abgewogen durch einen Messbecher. Es steht den ganzen Tag zur freien Verfügung – dies fördert das Übergewicht bei Katzen immens!
Katzen sind Häppchenfresser und es sollten immer mehrere Portionen über den Tag verteilt gegeben werden.
Das verhungern der Fellnase ist ein Irrglaube und absoluter Unsinn! Eine Katze findet auch in freier Natur nicht immer genau um halb 12 Uhr Futter und isst Mittag.
Genauso wenig spaziert eine Maus genau um 18 Uhr vor der Katzennase herum und wartet darauf verspeist zu werden.
Eine Katze kann locker 8 Stunden nichts fressen. Dies ist gerade kein Problem, bei hochwertiger Roh- oder Nassfütterung. Allerdings sollte man beachten, dass eine Katze nie länger als 24 Stunden (1. Tag) nichts frisst!
Sollte der fürsorgliche Dosenöffner unter euch trotzdem Angst um seine Fellnase haben, so empfehlen wir euch einen Futterautomat mit Nassfutter oder Trockenfleisch und Fisch zu bestücken, um dafür zu sorgen, dass eure Süßen optimal versorgt werden. Diese Automaten kann man auch mit Kühlakkus bestücken, sodass das Essen frisch bleibt.
Am Rande: der ausgeschiedene Kot riecht schlimmer und unangenehmer bei Trockenfutterfütterung als bei Roh – und / oder Nassfutterfütterung!
Tierärzte und die Trockenfuttermittelindustrie:
Tierärzte haben einen verschwindend geringen Anteil im Studium für die artgerechte Ernährung von Katzen. Sie haben kaum Fortbildungen und wenn sie welche besuchen oder besucht haben, werden diese kostenlos von großen Herstellern von Industriefutter, zur Verfügung gestellt. Diese denken meistens nur an Profit und versuchen mit ihrem „Spezialfutter“ in die niedergelassenen Praxen zu kommen. Oft sind es genau die Tierärzte, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen und sich von der Zusammenarbeit mit einem Futtermittelhersteller mehr Unterstützung erhoffen. Leider nutzen viele Firmen das aus. Sie locken mit günstigen Konditionen und Verträgen, die jahrelange Laufzeiten haben.
Es gibt allerdings auch Fortbildungsfreudige Tierärzte. Tierärzte, die mit offenen Augen die Machenschaften durchschauen und sich immer mehr der artgerechten Fütterung verschreiben. Diese sind leider sehr selten, aber es gibt sie! Diese Tierärzte bieten artgerechte Marken an und sind auch offen für B.A.R.F.!

Spezielle Tier-Trocken-Diätfuttermittel:
Denkt immer daran, dass diese Sorten lediglich die Symptome unterdrücken! Dies erfolgt durch die vielen chemischen Zusätze, die im jeweiligen Trockenfutter enthalten sind. Diese Zusätze schaden dem Organismus der Katze wesentlich mehr, als dass sie zur Linderung der Beschwerden führen!
Hier mal 2 Beispiele:
– Nieren-Spezialfutter:
Dieses Trockenfutter entzieht dem Körper nicht weniger Wasser als herkömmliches Trockenfutter, was überall erhältlich ist. Es entzieht genauso viel wie jedes andere auch! Nierenerkrankungen der Katze entstehen ja erst genau dadurch. Fütter deiner Fellnase lieber Roh- oder Nassfutter, um die Nieren und den ganzen Harntrackt zu unterstützen! Also lieber Nierenerkrankungen bekämpfen, als die jeweiligen Auswirkungen zu unterdrücken!
– Diät-Abnehm-Adipositas-Spezialfutter:
Dieses Trockenfutter enthält einen enormen Anteil an Pflanzenstoffen! Diese Stoffe, wie oben schon erwähnt, bieten keinen Nährwert. Im Gegenteil. Es belastet den Katzenkörper immens. Es führt zur Trägheit, vermehrtem schlafen und Antriebslosigkeit. Die Katze nimmt dadurch nicht ab! Da der Spieltrieb dann vollkommen wegbleibt. Füttere deiner Katze lieber fettarmes Fleisch und Nassfutter mit hohem Muskelfleischanteil und lege zusammen mit ihr mehrere Spielstunden am Tag ein. So erzielt ihr gemeinsam euer Ziel und habt beide Freude daran!
Umstellung von Trockenfutter zum Nassfutter:
Ihr werdet euch jetzt als verantwortungsvolle Dosenöffner natürlich fragen, wie ihr es anstellen könnt, eure Fellnase vom Trockenfutter wegzubringen. Dies ist gar nicht so schwer. Es erfordert allerdings viel Liebe und Geduld. Denn bedenkt einfach, dass ihr gegen alle diese Lockstoffe und Geschmacksverstärker ankämpfen müsst. Lasst euch niemals unterkriegen oder denkt, es wäre unmöglich einen Trockenfutter – Junkie davon wegzubringen. Es geht! Hier einige Tipps für Euch:
– weicht das Trockenfutter immer mehr ein. Damit sich die Konsistenz ändert. Macht dies so ca. 2 Wochen lang.
– dann langsam anfangen, ein bisschen Nassfutter, so ca. 1 – 2 Teelöffel dazuzugeben. Nehmt am besten eine Sorte, die eure Fellnase mag. z.B. ein hochwertiges Nassfutter mit Fisch oder Fleisch.
Dies für 1 Woche durchhalten.
– in der nächsten Woche nun weniger Trockenfutter-Wassergemisch anbieten. Verteilt mehr von dem gewünschten Nassfutter auf das Schälchen. Es sollte ca. 2 Esslöffel Nassfutter enthalten. Dies tut ihr auch für 1 Woche.
– die weitere Woche wird dann nur noch 1 Esslöffel Trockenfutter-Wassergemisch bereitgestellt und der Rest mit dem Nassfutter aufgefüllt.
– nun habt ihr die letzte Woche erreicht. Ihr könnt nun nur das ausgewählte Nassfutter bereitstellen =D Und wir gratulieren, denn ihr habt die Umstellung nun gemeinsam geschafft!
Denkt immer daran, dass ihr eure Katze nicht hungern lassen dürft. Niemals mehr wie 1 Tag ohne Futter! Stellt zudem immer frisches Wasser bereit. Auch wenn ihr euch mal ärgern werdet, dass sie etwas gar nicht anfasst oder mäkelig ist: versucht es mit gutem Zureden und viel Kuscheleinheiten. Dies baut Vertrauen auf und ermutigt eure Fellnase mit ruhigen Worten beim fressen. Füttert nie unter Stress und Eile – dies geht auf eure Katze über und sie wird nichts mehr annehmen. Wir denken positiv und glauben an euch! Auch ihr werdet die Umstellung gemeinsam schaffen!

Abschließende Worte:
Ich hoffe, wir konnten euch einen guten Einblick darüber geben, warum man lieber Nassfutter und Fleisch / Fisch füttern sollte, als Trockenfutter. Natürlich ist uns bewusst, dass gerade die Umstellung einer Trockenfutter – Junkie – Katze am Anfang sehr schwer fällt. Aber ihr werdet schnell sehen, dass es eurer Fellnase erheblich, vor allem gesundheitlich, besser gehen wird. Auch wir haben unsere beiden ersten Katzen mit Trockenfutter gefüttert, nachdem wir allerdings unsere autoimmunkranken Katzen dazuholten, begannen wir die Umstellung des Futters. Das ist nun 5 Jahre her und klappt einwandfrei. Außerdem werdet ihr auch Geld beim Tierarzt sparen, da die hochwertige Nassfutterernährung das A und O bei der artgerechten Fütterung ist und es somit nicht zu Folgeerkrankungen bei eurer geliebten Katze kommt. Sie bleibt länger gesund und fit und wird euch lange Zeit als Familienmitglied zur Seite stehen! =D
Viel Erfolg wünschen Euch